Literaturcomics und Lesestoff für die Ferien

Okay, mit diesem Beitrag beende ich offiziell die „Rau-Wochen“, aber jetzt muss es noch einmal kurz sein: Nicht nur unterrichtsmethodisch, sondern auch den Lesestoff betreffend habe ich mich von Herrn Rau inspirieren lassen und mir vorgestern „Tschick“ bestellt, das sich jetzt schon sehr schön hat anlesen lassen. Perfekte Frühlingswetterlektüre, da freue ich mich auf den sonnigen Balkon!

Und als ich gerade bei Amazon stöberte und darüber nachdachte, wie man schwere Kost wie Buddenbrooks leichter verdaulich servieren könnte, fiel mir ein, dass es auch Literaturcomics gibt, nach denen ich mal gucken könnte. Und bei dieser Suche bin ich auf die „100 Meisterwerke der Weltliteratur“ gestoßen, einem Band, dessen Clou es ist, dass eben 100 Meisterwerke der Literatur von unterschiedlichen Comiczeichnern auf je einer Comicseite á 8 Bildern dargestellt werden.

Das führt zu unterschiedlich guten Ergebnissen, Buddenbrooks kann man trotz seiner Länge gut wiederfinden, die Blechtrommel bleibt sehr symbolhaft und die Bibel wird mir in Comicform ein ewiges Rätsel bleiben. Einige Comics sind wirklich toll gelungen (z.B. der Comic zu „Jugend ohne Gott“), andere wirken eher bescheiden. Didaktisch kann man diese Comics vielleicht für Einstiege nutzen, um das Textverständnis zu erfragen oder auch, um Reflexionsphasen anzuregen, indem man diskutiert, ob der Comic überhaupt das Wesentliche darstellt, oder ob man alternative Comics zeichnen könnte.

Und damit auch alle etwas davon haben, habe ich eine Box aus einem Comic eingebunden, um ein (wieder einmal leichtes) Rätsel zu stellen: Um welches Meisterwerk der Weltliteratur handelt es sich?

8 Gedanken zu „Literaturcomics und Lesestoff für die Ferien

  1. Habe nun, ACH…

    und so

    aber ja, der Tschick, liegt auch auf meinem Nachttisch – durch Zufall hats die Frau heimgebracht – hatte aber auch schon Herrn Raus Bericht dazu gelesen und mich auf die Ferien gefreut…

  2. Die „Sandman“-Bände von Neil Gaiman. (Steht auch bei mir im Blog irgendwo.) Die besten Geschichten überhaupt.
    Dann eine (beliebige) Auswahl der besten Spirit-Comics von Will Eisner.
    „Understanding Comics“ von Scott McCloud: ein Comic über Comictheorie, öffnet einem die Augen.
    „Persepolis“ als Einstieg für Leute, die aus dem Mainstream kommen, „Maus“ von Art Spiegelman ebenso.
    „Astro City: Life in the Big City“ für jemanden, der schon ein paar Superheldentopoi kennt.

  3. Was war’s denn nu? Hätte auch irgendwie auf den Namen der Rose getippt.

    Sandman kann ich (wie quasi alles von Gaiman) auch sehr empfehlen – man muss nur damit klarkommen, dass er schon sehr hin- und herspringt und auch der Zeichenstil öfter wechselt.

    Auch super sind „From Hell“ und „V for Vendetta“ von Alan Moore. Ziemlich mäßig fand ich die Vercomicung von „Fahrenheit 451“ von Hamilton.

    Hach, ich könte viel öfter Comics lesen, wenn die nicht immer nur so teuer wären.

    Eine Spontanbestellung liegt noch hier herum, an die ich mich nicht so recht herantraue: „Alice in Sunderland“, man muss wohl schon etwas Landeskunde mitbringen, wenn ich es recht verstanden habe…

  4. Okay, okay, man darf ja nie zu schnell auflösen, aber ixsi hat mit „Der Name der Rose“ mal wieder gleich den Nagel auf den Kopf getroffen! Chapeau! Das nächste Rätsel wird schwerer… 😉

    Danke für die vielen Comic-Tipps. Vom Sandmann habe ich schon gehört und von „V for Vendetta“ kenne ich zumindest die Verfilmung, die man meiner Meinung nach nur auf Englisch genießen kann, weil V so eine tolle Stimme hat.

Kommentare sind geschlossen.