Zuletzt dezent darauf hingewiesen worden, dass hier ja nur noch sporadisch etwas geschrieben werde. Das trifft offensichtlich zu. Und es liegt auch etwas daran, dass ich einerseits ungerne über meine Schule schreiben möchte, was ich unweigerlich täte, wenn ich hier schreibe – und andererseits auch keine Lust habe, jedesmal das ganz große politische Fass aufzumachen. Sucht man Anekdoten und Selbstlob, so wird man bei Twitter fündig, wozu also Blogbeiträge? Überdies schreibe ich wieder mehr auf meinem kleinen persönlichen Blog, wo es um Allerweltsgedöns und Gitarrenkrempel geht. Und das ist der zweite Grund, warum ich hier so wenig schreibe: Ich habe in den letzten Jahren zunehmend begonnen, das Thema Schule aus der Freizeit herauszuhalten und so ein Blog ist erst einmal nichts anderes als verbrauchte Freizeit.
Nichtsdestotrotz (ich schulde dem Batti noch eine Antwort auf seinen Einwand bezgl. des Umgangs mit dem Datenschutz. Und andererseits passieren ja gerade viele Dinge, die eine Würdigung vertrügen. Ich belasse es heute aber nur bei einigen Links:
Kartoffeln
So zur Süddeutschen-Zeitung (die mich wieder auf ihr Angebot lässt?) und sich unter dem Titel „Der Kartoffel-Effekt“ mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Smartphones beschäftigt. Statt mit Drogen, sollte man die Wirkung von Handynutzung auf Jugendliche lieber mit Kartoffeln vergleichen:
Der Handygebrauch verschlechtert die Gesundheit von Jugendlichen demnach nur um 0,4 Prozent. Statistisch ist das derselbe Effekt, der sich beim regelmäßigen Verzehr von Kartoffelgerichten einstellt und noch dazu ein Einfluss, den man nach Meinung der Wissenschaftler getrost vernachlässigen kann.
Lebenslange Drohung
Im – sehr zu empfehlenden – Soziopod zu „Angst und Gesellschaft“ fällt das Zitat:
„Lebenslanges Lernen ist heute eine Drohung geworden.“
Ich habe ihn nicht ganz zu Ende gehört, aber darüber sollte man tatsächlich mal nachdenken, denn dieser Spruch ist ja eines der gängigsten Totschlagargumente unserer Zeit.
Germanen
„Warum die Germanen fast aus unseren Lehrplänen verschwunden sind“, heißt es bei der FAZ in einem Interview mit dem Bielefelder (oha, das lese ich auch gerade erst…) Juniorprofessor Lars Deile – und es wird nicht so stumpf, wie der Titel es unter Umständen befürchten lässt, sondern führt über einige Problemfelder der Didaktik und unterschiedlichen Vorstellungen von Geschichte.