Limit.

Habe mir gerade zum ersten Mal seit Jahren einen kompletten Blogbeitrag ohne Hoffnung auf Wiederkehr gelöscht, und das, wo ich hier doch nur noch so selten schreibe. Ich versuch’s einfach noch einmal, obwohl der „Drive“ jetzt raus ist.

Es ging um Inklusion in einem Blogbeitrag bei der FAZ, und der Autor beobachtet, dass die Inklusion sich in vielen Bundesländern im Rückbau befindet. Das langsam Langeweile ansetzende Credo lautet: Es fehlt an Ressourcen.

Im Tagesspiegel berichtet eine Berliner Referendarin, wie sie durch den hohen Numerus Clausus ins Studium nach NRW gedrängt wurde, dort mit dem Mathestudium kämpfte, sich das Studium selbst finanzierte und nach sechs Jahre erfolgreich abschloss, nur um bei ihrer Rückkehr nach Berlin  festzustellen, dass in ihrem Seminar nun mehr Quereinsteiger als Lehramtsstudenten sitzen, diese aber mehr Geld bekommen, den Gang des Seminars bestimmen und vom Wissen der ausgebildeten Studenten profitieren. Auch den Einsatz der Quereinsteiger sieht sie kritisch:

Unter ihnen waren Kollegen, die wurden Leiter einer ersten Klasse, ohne je Erfahrungen in Alphabetisierung oder Elementarmathematik gesammelt zu haben. In der Grundschule zählt die Schuleingangsphase aber zur Königsdisziplin, die sich sogar nicht alle erfahrenen Kollegen fachlich und organisatorisch zutrauen.

Statt Lehrereinstellung am Limit zu betreiben, um Kosten zu sparen, sollten die Verwaltungen vielleicht einmal vorausschauend planen, denn die Kosten schlecht ausgebildeter Kinder werden am Ende höher ausfallen:

Die aktuelle wie die alte Berliner Regierung verantworten es, wenn es in ein paar Jahren normal ist, dass Kinder sogar mit den basalen Grundfertigkeiten Schwierigkeiten haben werden.

Richten werden das Ganze dann die Elternhäuser – und ratet mal, zu welchem Ergebnis dann die OECD-Studien („Soziale Herkunft entscheidet über Bildungserfolg“) kommen werden…

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