Em = En

Ist das eigentlich eine gezielte Schülerstrategie, in Klausuren ein „m“ aussehen zu lassen wie ein „n“? Bei einigen Klausuren kann ich beide Buchstaben nicht unterscheiden und damit auch nicht, ob an einschlägigen Stellen nun ein Fehler vorliegt oder nicht. Hm…

3 Gedanken zu „Em = En

  1. jep, das ist Strategie. Einfaches Mittel: Undeutlichkeiten am Wortende als fehlerhaftes Suffix anmerken und als Grammatikfehler werten. Am Ende dann noch ’ne Note runter nach Kernlehrplan D und bei der nächsten Arbeit ist auf einmal alles besser. Denn warum sollte ich die Schüler mit lesbarer Schrift benachteiligen, weil ich deren Fehler sehe und monieren kann…

    Gruß
    O.Franz

    P.S.: genauso ist „, das(s)“ ein Ausdrucks- und Zeichenfehler, weil das falsche „das“-Wort gewählt wird und Klein- und Großschreibung ein Grammatikfehler, da die Wortart falsch bestimmt wurde. Deshalb gibt es auch keine Wiederholungsfehler mehr, da der Schüler ja in jedem Satz genau sich die Kategorie jedesmal neu bewusst gemacht hat beim Schreiben 😉
    Dadurch hat man nur noch wenige Rechtschreibverstöße…

  2. > Hm…

    Genau das denken sich deine Schüler auch. Hm … schaun wir mal, wie er reagiert. Wenn nichts Entscheidendes passiert und du nur ein bisschen lamentierst, wird sich an dieser Schlamperei garantiert nichts ändern.

  3. Ich kann Oliver nur zustimmen: Leider (!) bemühen sich viele nur dann, wenn sich das Ergebnis ihrer Bemühungen in einer Note widerspiegelt. Das gilt auch für Präsentationen, Referatsausarbeitungen usw.

    Abgesehen von Rechtschreibfehlern lege ich auch Wert auf eine Beantwortung in vollständigen Sätzen. Sollte ich ausnahmsweise auch Stichworte akzeptieren, gebe ich dies explizit an („Nenne stichwortartig…“).

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