Bildung

Mit diesem Zitat ein Hinweis meinerseits auf die neuen P.M.-Blogs:

Bildung ist demnach mehr als Beschulung oder Bachelorisierung. Ob ein Mensch gebildet ist oder nicht, lässt sich nur bedingt mit Hilfe von Wissenstests und Befragungsmethoden ermitteln, sondern zeigt sich auch daran, ob und wie er sein Verhalten selber zu steuern und zu verantworten vermag. Für mich ist jemand gebildet, der das Fragen nicht verlernt hat und deshalb auf das, was er weiß, niemals eingebildet ist. (Philosophie-Blog )

In einem Punkt möchte ich jedoch widersprechen: Wenn "Beschulung" so durchgeführt wird, dass sie genau das erreicht, dann muss sie nicht mehr mit der Bachelorisierung in einem Atemzug erwähnt werden. Ob das unter dem Druck der deutschlandinternen Schulvergleichstests allerdings noch möglich ist, werde ich dann vielleicht irgendwann in der Praxis feststellen. Vermutlich werden die Schüler eher auf brauchbare Testergebnisse getrimmt, denn negative Ergebnisse fallen auf die Lehrer zurück. Ich habe schon von Lehrern gehört (vorsicht Gerücht), die aus diesem Grund keine Oberstufe mehr machen wollen. Im Spiegel wurde unlängst kolportiert, dass einige Lehrer beim Schummeln erwischt wurden, weil sie sicherstellen wollten, dass die Schüler bei Vergleichstests gut abschneiden würden. 

Andererseits hört man von Politikerseite auch wieder viele positive Ideen. So berichtete gestern der WDR darüber, dass man in NRW darüber diskutiere, die Grundschulzeit zu verlängern. Wenn gute und weniger gute Schüler länger Zeit haben, sich gemeinsam zu bilden und nicht schon mit elf Jahren die absolute Perspektivlosigkeit erfahren, dann lässt das für die Zukunft hoffen. 

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