Das nächste Praktikum steht an

Leider fällt das erste Seminar dazu morgen aus, aber dafür geht’s dann die nächsten drei Wochen ohne akademisches Viertel direkt los. Eine  inhaltliche Änderung gibt’s auch schon: an Stelle von „Effi Briest“ werden wir „Irrungen, Wirrungen“ von Th.Fontane „durchnehmen“. Obwohl „durchnehmen“ hoffentlich nicht das richtige Wort ist, denn im KVV wurde (argh – ist ja klar, dass das der KVV-Server  jetzt überlaufen ist…), wenn ich mich recht erinnere, von „eigenständigem Lernen“ und „offenem Unterricht“ geschrieben.

Also nix mit vorne stehen und „durchnehmen“. Für mich hört sich das nach individuellem Lernen und flexiblen Lernarrangements an. Also jeder Schüler bestimmt (in einem konkreten Rahmen) das Erreichen seiner Ziele und sein Lerntempo selbst. Nicht der Lehrer prescht an der Tafel vorneweg, sondern er überlässt den Stoff den Schülern, die sich z.B. anhand eines Wochenplans ein genaues Bild der zu erbringenden Leistungen machen können und steht ihnen bei Problemen zur Seite.

Welche Aufgabe wann erledigt wird ist egal, solange zum festgelegten Termin die Pflichtaufgaben des Wochenplans fertig sind. Natürlich sind auch andere Unterrichtsformen möglich; Ziel ist es in jedem Fall, den
Schülern selbstständiges Arbeiten zu vermitteln und diese nicht zu gängeln. Die Besseren können schnell fertig sein und dann mithelfen, den Schwächeren auf die Sprünge zu helfen. Die Schwächeren müssen nicht
in 45 Minuten + Hausaufgabe fertig sein, und können bei Überforderung auf intensivere Hilfe durch den Lehrer (oder Mitschüler) zählen.

Soweit die (knapp skizzierte) Theorie, aber die Praxis mag anders aussehen, und vielleicht stellt sich der betreuende Lehrer unter „offenem Unterricht“ auch etwas ganz anderes vor. Ich bin gespannt.

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