Pandoras Büchse

Für Schachspieler, die Stockfish kennen, ist K.I. ein alter Hut, aber in der breiten Öffentlichkeit sorgten erst die Bildgeneratoren Midjourney, Dall-E oder Stable Diffusion für den „Wow-Effekt“ und spätestens mit ChatGPT sind die auf künstlicher Intelligenz basierenden Tools in aller Munde. Und für einen Technik-Afficinado wie mich ist es wirklich atemberaubend, was plötzlich alles möglich ist. Unabhängig von Können und Talent kann nun jeder Bilder im Stil von Rubens, Klimt oder Manga-Zeichnern erstellen, wahlweise mit Vorlage oder frei assoziierend. Texte können mit einem Chatbot erarbeitet, diskutiert und umgestaltet oder einfach in Auftrag gegeben werden. Sorgen von schaffenden Künstlern sowie Lehrern aller Bildungsformen inklusive. Wer schreibt nun wirklich die Hausaufgabe, die Hausarbeit? Wer hat die Übersetzung tatsächlich formuliert? Haben die Schüler ihr Computerprogramm programmiert oder schlicht einen Chatbot eingesetzt?

Doch statt sich zu sorgen: Spielen, ausprobieren, nutzen und die Grenzen kennenlernen. Jan-Martin Klinge hat einige Beispiele gesammelt, wie man ChatGPT im Unterricht verwenden kann. Und Beat Döbeli Honegger hat umfassend Gedanken über die Text-KI gesammelt, die es zu lesen lohnt.

Und eigentlich kennen wir sie ja alle, die Geschichte der Büchse der Pandoras. Ihr Inhalt wird bleiben. Und es liegt alleine an uns, ihn sinnvoll zu nutzen.

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