Also ehrlich, da bestellt man einmal etwas im Internet per Kreditkarte und schon schlagen die fiesen Hacker zu. Da wähnte ich mich in Sicherheit als ich ein Abo beim Sony-Musikdienst Qriocity abschloss und nun liegen alle meine Daten bei irgendeinem doofen Hacker, der sich eine goldene Nase damit verdienen wird. Und abgeschaltet ist der Dienst nun obendrein, wenn auch nur vorübergehend. Dabei würde ich jetzt wirklich gerne einmal nach diesem Komponisten namens Jaoquin Rodrigo suchen, dessen „Concerto de Aranjuez“ ich am Wochenende kurz auf dem ZDF(?) genießen durfte. Bin ja eher kein Kitsch-Klassiker, aber die leise Gitarre und das laute Orchester haben mich doch fasziniert. Muss also übergangsweise auf Last.fm ausweichen.
Und während sich irgendwo der miese Datendieb meiner Datensätze erfreut, hat mir heute ein netter Kollege ein riesiges Stück Holz in die Schule mitgebracht. Esche. Für einen Bogen. Ja, richtig. Für so einen echten Flitzebogen aus Holz. Ich wandele ja ab und an gerne (aber viel zu halbherzig) auf den Spuren experimenteller Archäologen und finde es viel spannender, mit Geschichte praktisch anzueignen, und da ich schon immer einen Steinzeit-Bogen bauen wollte, kam mir das Holz gerade recht.
Bei ca 1,80 cm Höhe dürfe das Material sogar für einen englischen Langbogen ausreichen. Ich bin mir allerdings meiner handwerklichen Fähigkeiten nicht ganz sicher. So etwas wie eine Werkbank besitze ich nicht und mein „großes“ Werkzeug stammt größtenteils vom Discounter und wird bestenfalls alle zwei Jahre einmal mit Strom versorgt, wenn irgendwo ultraleichte Hausmeisterfähigkeiten gefragt sind. Aber aktuell muss ich das Holz nur an bestimmten Stellen leimen, damit es sich nicht verzieht, und es bis zu den Sommerferien weiter trocknen lassen. Und dann sehen wir mal weiter.
Aber dann, aber dann: Sollte der Bogen irgendwann einmal wirklich fertig sein, sollte der gemeine Hacker sich warm anziehen… 😉