Mit diesem Axololt ist es wie mit allen fremden Begriffen, die man irgendwann einmal aufschnappt: Kaum hat es sich einem ins Gedächtnis eingegraben, schon sieht und hört man davon zu jeder möglichen Gelegenheit und findet es auch da, wo man nicht im Entferntesten damit rechnen würde.
Ich schlage also gerade unbekümmert Zuckmayers „Der Hauptmann von Köpenick“ auf, um mir die „Hauptgestalten“ und die Szenenfolge anzuschauen, als es mir prompt ins Auge springt:
4. Szene: Personalbüro der Engrossschuhfabrik ‚Axolotl‘
Ist das nun eine Persiflage auf Salamander-Schuhe? „Fest im Lebenskampfe steht, wer auf Axolotl geht!“ heißt es in den Regieanweisungen zur vierten Szene, und wenn ich mich an die lustigen Lurchi-Heftchen von Salamander erinnere, wurde da auch gerne gereimt. „Fest im Lebenskampfe…“ – klingt etwas martialisch, mag aber im anderen Axolotl-Fall sogar zutreffen: Wenn die Autorin(?) den Presserummel heil überstanden hat, kann sie wohl kaum noch etwas aus den Schuhen heben.
Bin mal gespannt, wann mir das nächste Mal ein Axolotl begegnet.