Liebe Leser,
da ich nun einige Tage mit der leidigen Aufgabe des Umziehens beschäftigt sein werde und euch hier im Blog leider alleine lassen muss, werde ich euch für die Zeit meiner Abwesenheit wohl oder übel einen kleinen Arbeitsauftrag hinterlassen müssen. Ich will ja nicht, dass ihr euch langweilt! Arbeitsauftrag wie folgt:
Diskutiert, nach welchen Ordnungskriterien Hokey seine „Bibliothek“ einrichten soll, wenn er seine Umzugskartons wieder auspackt. Bedenkt, dass Hokey Geschichte und Deutsch unterrichtet und neben Belletristik und Unterrichtswerken auch fachwissenschaftliche und allgemeinpädagogische Fachliteratur sein Eigen nennt. Soll Hokey seine Biliothek thematisch ordnen oder alphabetisch? Vielleicht sogar nach Epochen, innerhalb derer wiederum eine alphabetische Struktur herrscht? Sollten optische Kriterien eine Rolle spielen? Oder gar ganz etwas anderes? Greift dazu auch auf eigene Erfahrungen zurück und begründet eure Meinung.
Viel Spaß beim Erarbeiten dieses Arbeitsauftrags, wir sehen uns dann in ein paar Tagen wieder…
unterricht -> thematisch (fach; unterrichtsgegenstand)
nichtunterricht -> alphabetisch nach autor
lass es am besten deine tochter machen, die hat die richtige intuition dafür.
Grüße,
stephan@spamschlucker.org
Perfekte Ordnung gibt es bei benutzbaren Bibliotheken nicht. Die eine oder andere Ausnahme wird man immer zulassen müssen. Ich würde auf jeden Fall Belletristik vom Rest trennen. Oder besser noch Fiction von Non-Fiction trennen. Fiction: Alphabetisch.
Und dann eine eigene Ecke jeweils für Anthologien, Fachliteratur Deutsch, Fachliteratur Geschichte, Nachschlagewerke. Überhaupt: Für jede Disziplin eine Ecke, die Naturwissenschaften gerne durcheinander auf einem Haufen, man kann also zusammenfassen. Innerhalb dieser Ecken nach Gefühl oder Farbe ordnen, also nicht alphabetisch.
Dazu ein Handapparat mit den häufiger gebrauchten Werken, ungeordnet. Darin auch die Schulbücher und die billigen Lektüreausgaben. Bis auf Reclamhefte, die stehen anderswo, der Größe wegen.
Hm. Wird immer unordentlicher.
Man möchte direkt miträumen. Ich würde ja gerne mal unsere Schulbibliothek umkrempeln.
Ich sortiere auch immer gerne nach Buchruecken. Wie sieht das denn sonst aus, gross neben klein, hell neben dunkel?
Ein ordentlicher Farbverlauf hat noch jede Bibliothek bereichert!
So halte ich es zumindest, ich habe aber auch eher wenig Buecher, die ich im Zweifel schnell finden koennen muesste…
Belletristik: streng alphabetisch
Unterrichtswerke: nach Fächern, innerhalb derer nach Jahrgängen
Allgemeinpädagogik: egal (nach Größe oder Farbe)
Fachwissenschaft: nach Fächern, innerhalb derer evtl. alphabetisch
Wir (Lehrerehepaar) trennen sorgfältig zwischen den Bibiotheken – wir haben eine reine Arbeitsbibliothek im Arbeitszimmer mit dem ganzen didaktischen Kram und ein eigenes Bücherzimmer und noch eine andere Regalwand im Nachbarraum, in dem die belletristische und fachwissenschaftliche Literatur steht. Beide Bibliotheken sind nach Bereichen geteilt: Lexika, Geschichte, Philosophie, Belletristik, Literaturwissenschaft und sonstiges. Die Belletristik ist intern noch in Lyrik und Prosa geteilt und das ist – bislang – der einzige Bereich, den ich alphabetisch geordnet habe. Die Arbeitsbibliothek ist grob nach dem Haufenprinzip in Fächer aufgeteilt.
Nele
stimme Eliabeth zu.
Oh, das steht bei mir auch an. Endlich bekommt mein Kram ein eigenes Regal.
Bisher bin ich bei Elisabeths Ordnung gut aufgehoben.
Dazu kommt noch Schulkram, also Ordner nach Klassen sortiert, Arbeitsanweisungen etc.
Und bei mir nartürlich auch Seminarkram, auch sortiert nach Fächern.
Ich beneide alle, die nach solchen Kriterien ordnen können. Bei mir spielt Größe eine sehr große Rolle und die Frage, wo gerade noch Platz frei ist oder frei gemacht werden kann.
Freilich versuche ich Literatur nach Epochen, Sachliteratur nach Themen zu ordnen und die aktuell in Arbeit befindlichen Titel zusammenzuhalten.
Aber Goethe und Shakespeare stehen z.B. im Wohnzimmer, wo sie sich zusammen mit Büchern aus dem 18 Jh. und dem Kindler und der vielbändigen Kulturgeschichte ganz gut machen. Hesse, Th. Mann, Fontane, Storm u.a. stehen auch da, aber in der zweiten und dritten Reihe, wo es auf Aussehen nicht so ankommt, wohl aber auch da auf Größe. Die bebilderten Werke von Grass sind in der Hinsicht ein Graus, weil sie größenmäßig absolut nicht zu der Steidl-Ausgabe passen wollen.
Obwohl ich Literatur ungern elektronisch lese, bin ich dankbar, dass so ein paar hundertausend Seiten auf DVD ganz bescheiden bei den Taschenbüchern zu stehen bereit sind.
Ich bitte um Verzeihung, dass ich hier unpassenderweise meinen Stoßseufzer losgeworden bin.