Ich frage mich, was genau dieser Passus der neuen lo-net-AGB bedeuten soll:
Um den zu einer Institution gehörenden Mitgliedern die Nutzung der Dienste von lo-net² zu ermöglichen, erhebt, verarbeitet und nutzt die lo-net GmbH die vom Registrierungs-Administrator bei der Registrierung bzw. bei der Übertragung auf einen neuen Registrierungs-Administrator angegebenen Pflichtangaben.(lo-net2.de)
„Nutzt“ riecht für mich zu sehr nach Beliebigkeit. Ich behalte mir eine Zustimmung vor und verzichte auf die Nutzung des lo-net, solange ich mir nicht sicher bin, dass meine Daten ordentlich verwendet werden.
Ich halte das lo-net sowieso für umständlich, unübersichtlich und behäbig – ein Feigenblatt, um institutionell Medienkompetenz zu simulieren. Oder hat das hier schon mal jemand richtig produktiv genutzt (im Sinne von kollaborativem Lernen, für den Unterricht oder anderweitig)? Wie seht Ihr das? (Koppelfragen 😉 )
„Ich halte das lo-net sowieso für umständlich, unübersichtlich und behäbig – ein Feigenblatt, um institutionell Medienkompetenz zu simulieren.“
Mensch … also besser wird man das nie wieder formulieren können. Ich möchte noch auf die idiotische Anmelderoutine verweisen (Schulstempel, bla) und auf die Tatsache, dass lo-net von der Plattformtechnologie und -ergonomie her ein richtiger Müll ist. Ich nehme auch an, dass von den x-tausend registrierten Usern nur ein winziger Bruchteil tatsächlich aktiv damit arbeitet.
Ich schließe mich an. Ich hatte es mal ausprobiert, um evtl. eine Alternative zu moodle zu finden – aber obwohl „umständlich, unübersichtlich und behäbig“ meines Erachtens auch auf moodle zutreffen, ist Letzteres dennoch einfacher zu handhaben.
Persönlich nutze ich Basecamp, allerdings nur, weil ich das Glück hatte, einen kostenlosen Lehrer-Account zu bekommen, die es vor Jahren mal für kurze Zeit gab.
Solange es noch lo-net 1 gab, ging’s ja noch, und das wurde teilweise von meinen Klassen sehr intensiv genutzt.
Aber seit es lo-net.2 gibt, ist es die reine Katastrophe: verwirrend, unübersichtlich und macht dem armen Menschen, der das Anmeldeverfahren für die ganze Schule durchziehen muss, ’ne Menge Arbeit.
Ich bin längst zu der Seite eines kleinen, preisgünstigen Privatanbieters gewechselt; das kostet pro Jahr und Schüler 1 Euro und funktioniert!
Wie heißt denn der Privatanbieter?
Zwei kostenlose Alternativen sind:
Sofatutor: http://www.sofatutor.de/
AntzAtWork: http://antzatwork.de/
Beide lehnen sich vom Konzept her an Basecamp (http://www.basecamphq.com.de) an, Sofatutor m.E. besser als Antzatwork. Alledings ist Sofatutor noch sehr jung und klein, so dass nicht klar ist, ob der Anbieter sich z.B. den kostenlosen Speicherplatz dauerhaft leisten kann.
Eine kostepflichtige Site ist Chalksite: http://www.parishdata.com/teacherchalksitetour
Allerdings recht teuer; die Site hat vor einigen Monaten den Besitzer (= Anbieter) gewechselt, so dass m.E. auch hier noch keine Kontinuität garantiert ist.
Ich wäre auch an dem von Elisabeth angesprochenen Anbieter interessiert
Danke für Eure Hinweise! An Elisabeths Anbieter wäre ich auch interessiert.
Hm, ich kann mich den meinungen zu Lo-Net2 nur anschließen. Bei uns wird am Studienseminar damit gearbeitet und ich verliere regelmäßig den Überblick.
Ich bin nun auf der Suche fürs nächste Schuljahr, werde aber wohl bei moodle hängen bleiben. Kann denn jemand einen guten Webspace/hosting service empfehlen, der nicht zusammenbricht?
Die Alternative von Elisabeth klingt echt gut – her damit.
Gruß aus FFM…
Scheppler by http://www.blog.initiatived21.de
„Kann denn jemand einen guten Webspace/hosting service empfehlen, der nicht zusammenbricht?“
Das hängt natürlich von den Zugriffszahlen ab. Im Lowie-Bereich kann ich domaingo empfehlen, die performen ganz ordentlich. Kauf das Powerpaket L, da hast du nur 100 Kunden/Server.
Grüße
stephan@spamschlucker.org
Ich kann WebhostOne empfehlen.
Also, weder V1 noch lo-net2 können mich überzeugen. Es ist eh nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das was kostet. Das riecht für mich so, wie du die Nutzungsbedingungen zitiert hast.
Moodle ist mein Favorit, und auch im Seminar werde ich kommendes Jahr damit arbeiten. Hat alles, was man braucht, vor allem eine strukturierte Oberfläche.
Klar ist es etwas behäbig, aber immerhin open-source und wird ständig erweitert. Fronter ist klar besser, aber auch teurer.
Ach ja, Moodle selbst zu administrieren – davon lasse ich die Fingerchen. Außer jemand hat ganz viel Zeit und ganz viel Webspace…
Bin jetzt auch auf moodle unterwegs.
Denke, es ist wirklich die beste Lösung im Moment – da flexibel genug.
Was den Webspace angeht, denke ich mit 500-600 MB für 3-4 Klassen hinzukommen. Bei http://www.siteground.com bekomme ich aber aktuell mehr als genug (auch Traffic).
Gruß…
Scheppler by http://www.blog.initiatived21.de
Ich empfehle, sich mal dasd hier anzuschauen:
http://wikidaktik.de/pm/
Das Wiki ist sehr einfach zu installieren, administrieren und zu nutzen.
@Scheppler
Sorry, aber alle Deine Kommentare sind alle in die Spam-Schleife gegangen, weshalb ich sie erst eben freischalten konnte.
Schön zu sehen, dass ich nicht an Wahrnehmungsstörungen leide. Bei uns im Seminar wird lo-net stark gefördert/gefordert und alles was nach Medien riecht wird mit lo-net Verbunden.
Ich habe eine große Begeisterung für digitale Medien und schon einige Erfahrung im Einsatz von Wikis bei Kursen mit Jugendlichen.
Jetzt habe ich mir lo-net einmal angesehen und muss sagen: „unübersichtlich und behäbig“ triffts genau.
Gerade die Wiki-Funktion ist eher ein schlechter Scherz.
Die Navigation des ganzen Systems ist überaus unübersichtlich und ich fragte mich schon, ob ich etwas übersehen habe, denn bisher habe ich nur sehr sehr positive Äußerungen gehört.
Ich setze derzeit lieber ein Wiki (dokuwiki) auf meinem Webspace ein, als mir lo-net anzutun.
Ich werde auf alle Fälle die Links hier einmal ansehen.
Gruß Alex
Die Navigation des ganzen Systems ist überaus unübersichtlich und ich fragte mich schon, ob ich etwas übersehen habe, denn bisher habe ich nur sehr sehr positive Äußerungen gehört.
Das habe ich auch festgestellt. Ich glaube, das rührt daher, dass alle Fachleiter befürchten, dass man sie zum alten Eisen zählt, wenn sie das lo-net² nicht toll finden.
Ich war ein Nutzer von V1 und nutze nun auch V2. Klar gibt es immer bessere, übersichtlichere, …Plattformen, aber die Akzeptanz bei uns (alle Schüler, ca. 30% Lehrer und einige Eltern) wächst jedes Jahr!
Schüler finden sich dort ohne Probleme zurecht und man hat (zugegeben minimale) reichlich kostenlose Möglichkeiten. 3-4 Lehrer, die es administrieren, ein paar Schüler die moderieren … und es „läuft“ OHNE große Probleme!
Wenn die Administration funktioniert und mehrere Lehrer dort aktiv mit den Schülern arbeiten … ist es meiner Meinung nach recht GUT nutzbar. Um das einschätzen zu können, sollte man nicht nur nen Blick rein werfen, sondern schrittweise mit einigen Klassen/Gruppen beginnen.
Wir bleiben dabei – hat sich recht gut bewährt!
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