Ein Hirnforscher über Jungs

Ein authentischer Mann ist einer, bei dem Denken, Fühlen und Handeln eine Einheit sind. Neurobiologisch spricht man von Kohärenz. Menschen, die diese Kohärenz verkörpern, haben eine besondere Ausstrahlung. Das nennt man Charisma. (…)

Deshalb wünsche ich mir viel mehr erwachsene Männer, die sich für diese Jungs einsetzen. Die sich zur Verfügung stellen. Die diese Jungs einladen, ermutigen und inspirieren, mit ihnen gemeinsam zu entdecken, was Mannsein bedeuten kann. Die mit ihnen auf Berge steigen, in Flüssen angeln, mit modernen Medien irgendetwas Großartiges gestalten, in den Zirkus gehen, was auch immer. Die Hauptsache ist das gemeinsame Erlebnis, dass es Spaß macht, ein authentischer Mensch zu werden. (FAZ)

Steckt darin nun ein überkommenes Männerbild oder vielleicht auch eine Aufgabe für Lehrer? (Ich bin früher oft mit meinem Vater Angeln gefahren und fand es jedesmal totlangweilig. 😉 ) An den Aussagen des Hirnforschers Gerald Hüther gefällt mir insbesondere, dass er nicht ein Primat der Hirnforschung einfordert, sondern selber sagt, dass der Mensch ohne Kultur nicht einmal auf zwei Beinen gehen könne. Das ist doch Balsam auf die Seele des Geisteswissenschaftlers…

Lesens- und bedenkenswert, finde ich.