Das erste Mal schon wieder.

Das erste Mal Schüler beim Abschreiben von Hausaufgaben.de erwischt. Immer diese blöden Sachfehler, die den Lehrer stutzig machen… vor allem, wenn man genau den fehlerhaften Aspekt in der Stunde schon besprochen hatte. Und noch ungeschickter, wenn gleich zwei SuS dieselbe falsche Version als Vorlage nehmen… *seufz*

Das erste Handy einkassiert. *seufz*

Das erste Mal beobachten, wie zwei schwächere Schüler richtig reinhauen. Schön!

Mafiös

Mit einem Hinweis auf das großartige Mafiaspiel verabschiede ich mich bis Freitag zur Musikerfahrt. Vielleicht können wir es da ja das ein oder andere Mal spielen…

Em = En

Ist das eigentlich eine gezielte Schülerstrategie, in Klausuren ein „m“ aussehen zu lassen wie ein „n“? Bei einigen Klausuren kann ich beide Buchstaben nicht unterscheiden und damit auch nicht, ob an einschlägigen Stellen nun ein Fehler vorliegt oder nicht. Hm…

(Hier einen lokalen Fluch Ihrer Wahl eintragen)

Gaarh! Da trägt man stolzerhobenen Hauptes seine farbige Kreide in die Schule und was passiert? Ein Stange verkrümelt sich klammheimlich in den Rucksack und das im wahrsten Sinne des Wortes! Lauter feine braune Kreidekrümel tummeln sich nun im Rucksackboden und an den Buchunterseiten. Zum Glück lässt sich die Kreide leicht entfernen, aber es sieht schon etwas… ähm… befremdlich aus mit diese k***braunen Kreidespuren da an den Büchern. 🙁

Fest steht: Ein Kreidekistchen muss her.

Ferienende.

Tja, so ist das Referendarsleben: Kaum haben die Ferien begonnen, sind sie auch schon wieder vorbei. Die Schleusen des Himmels haben sich der zornigen kollektiven Stirn der Bauern angenommen und es brav die ganzen Ferien über wölken und regnen lassen. Und – wie sollte es anders sein – pünktlich zum Ferienende reibt sich die Sonne ihre verschalfenen Äuglein und blinzelt zwischen den Wolken hervor. Aber leider ist jetzt Schluss mit lustig, heute begann der Ernst des Lebens.

Und merke: Zur nächsten Lehrerkonferenz am Beginn des Schuljahres belegte Brote mitnehmen, vor allem, wenn direkt darauf die Fachkonferenz folgt! Mann, habe ich einen Hunger geschoben. Obwohl ich immer noch nicht so richtig durchblicke, wann man ein Treffen aller Deutschlehrer „Fachkonferenz“ und wann „Fachschaftssitzung“ nennt. Aber so was kommt erfahrungsgemäß mit der Zeit…

Womit ich so zeitig allerdings weniger gerechnet h?tte, ist, dass man an meiner Schule so schnell Whiteboards einführen würde! Ja, richtig gelesen! W h i t e b o a r d s. Diese dem Lehrer multimediale Omnipotenz verleihenden Tafeln, die ich schon mit glänzenden Augen auf der Didacta bewundern durfte. Natürlich nicht ohne den Hinweis, dass die entsprechend bestückten Räume bevorzugt für Mathe, Physik, Chemie und *tätetätääää* Geschichte(!) zur Verfügung stehen würden. Hahaha! Da lacht das Geschichtsreferendarsherz! Dass Geschichte sich in den Reigen der Traumtafelfächer einreihen würde, hätte ich nicht gedacht. Toll. Traumtafeln. Toll.

Bei aller Euphorie darf ich nicht vergessen: der Großteil meines Berufs funktioniert analog. Spätestens als mir meine Kursmappe in die Hand gedrückt wurde, mit dem Hinweis, die Einweisung folge Montag, wurde mir klar, dass es da immer eine Menge Papierkram zu erledigen geben wird. Überflüssigerweise haben die Kopfnoten, wie auf der Konferenz festgestellt wurde, den (un)angenehmen Nebeneffekt, dass die Schüler ihrerseits natürlich auch die Ordnungsliebe ihrer Lehrer im Auge haben werden. Nun ja… ich arbeite dran… bei Andreas Kalt bekommt man ja Tipps zur Genüge.

Apropos Tipps: Dank Jochens Hinweis auf den FreeCommander konnte ich gestern unkompliziert und stressfrei  Dateien aus meinem „Materialpool“ in den „Unterrichtsvorhaben“-Ordner transferieren. Der Windows Explorer ist dafür nicht das beste Werkzeug. Eine umfangreiche Übersicht von Jochen verbirgt übrigens noch weitere Schätzchen, die einem das Leben am Computer einfacher machen, weshalb man da unbedingt mal geguckt haben sollte.

Und während die Sonne mich auslacht, mache ich mich nun daran, die ersten Stunden festzunageln… frohes Schaffen NRW!

Das erste Mal Sommerferien

Okay, okay, ich gebe ja zu, ich hatte schon mehr als einmal Sommerferien, aber seit heute das erste Mal als Referendar. Mein Bedauern gilt übrigens den Bayern, die jetzt noch einmal richtig loslegen und erst Ferien machen, wenn die Nordrhein-Westfalen wieder die Schulbänke drücken müssen. Wer jetzt geschickt umzieht, kann also zwölf Wochen Ferien machen… 😉

Warum behellige ich die Welt überhaupt mit meinen Sommerferien? Will Hokey jetzt seine langweilige Urlaubsplanung breittreten? Die arbeitende Bevölkerung mit seinem Freizeitgelulle nerven? Alles Quatsch: Sommerferien schreien natürlich nach einem ersten Fazit. Welche Zensur würde ich meinem ersten Halbjahr an meiner Schule geben? Welche Schlüsse aus den gewonnenen Erfahrungen ziehen? Weiterlesen