„12 Stunden…

…Unterricht wären entspanntes Arbeiten“, würden wahrscheinlich die meisten Lehrer sagen. Der Referendar schluckt und schweigt. Denn ihm ist ein Wochenende verloren gegangen, das er jetzt aufarbeiten muss und zwölf Stunden sind für ihn schon eine Menge Holz, die erst mal weggehackt werden will. Deshalb läuft das Blog auf Sparflamme, gleichwohl sich die Themen sammeln (und einige schon wieder irgendwo unter den Schreibtisch gefallen sind, wo sie erst wiedergefunden werden müssen).

Ich habe mittlerweile auch meine drei Sorten Folie zusammen. Geschmolzen ist bislang noch nichts und ich habe es sogar geschafft, den OHP korrekt auf- und abzubauen, sowie ihn ordentlich in seinem Köfferchen zu verstauen. Meine schlimmste Befürchtung seit meiner Wahl eines Lehramtsstudiums war ja, dass ich mit Eintritt in das Referendariat die Fähigkeit, mit Videorecordern und OHPs umzugehen, plötzlich verlieren würde. Zumindest entsprach das meiner Lebenserfahrung als Schüler. Bis jetzt komme ich ganz gut mit dem technischen Gezeugs zurecht, obwohl kein OHP ist wie der andere, was hier auch mal gesagt werden muss.

Jetzt aber genug zurückgemeldet, denn morgen muss ich vier meiner zwölf abarbeiten…

Dokeos und Datenbank

Aufgrund der erwarteten Datenbankprobleme ist hier leider ein Kommentar von rip gelöscht worden. Entschuldigung.

Ich wollte eigentlich nur das LMS „Dokeos“ ausprobieren, aber dieses Vorhaben hat sich nun erledigt, nachdem die Installationsanweisungen angaben, alle vorhandenen Datenbankinhalte löschen zu wollen, bevor ihro Heiligkeit seine gesalbten Tabellen einzupflegen belieben würde. Ich habe das für einen schlechten Witz gehalten und trotzdem installiert – mit dem Resultat, dass ich nun ein Backup von heute Morgen einspielen musste. 🙁

Dokeos ist damit aus dem Rennen.

Die erste Stange

Ich habe den letzten Beitrag entfernt, weil er nach den nötigen Kürzungen ein völlig(!) falsches Licht auf die Schule werfen würde. Der Beitrag funktionierte nur als Ganzes; jede Kürzung bzw. noch weitergehende Anonymisierung als im Ursprungsbeitrag hätte schlechterdings die Schule als Ganzes in Kritik gestellt. Danke an Jochen für den Hinweis.

Das war meine erste Stange Kreide, weitere werden folgen. Themen dieser Art werden jedoch nicht ausgespart – lediglich andere Formen und Anlässe werden gefunden werden müssen.

Back in town…

Seit gestern Abend bin ich wieder zurück aus Norderney. Obwohl es an der Nordsee (und mit den ganzen Referendaren) sehr schön war, bin ich doch ganz froh, wieder zurück im heimischen Ostwestfalen zu sein und das gewohnte Bett aufsuchen zu können.

Auf dem Weg ins kombinierte Schlaf- und Arbeitszimmer bin ich dann über zwei ziemlich schwere Kisten gestolpert, für die ich mich aufs Herzlichste bei Lisa Rosa bedanken möchte, die mir deren Inhalt umsonst überlassen hat. Vielen lieben Dank für das Heraussuchen der Materialien, das Einpacken, das Zur-Post-schleppen, die Zeitaufwendung überhaupt und das gar nicht so selbstverständliche Überlassen der ganzen Sachen. Das hat mich doch schwer beeindruckt (und meine Frau ist jetzt auch überzeugt, das Bloggen sinnvoll sein kann 😉 ).

Bücherkisten

Frage an meine Kommentatoren

Eine Frage an meine Kommentatoren: Bleiben Eure Formulardaten (Name, E-Mail, Webadresse) gespeichert oder müsst Ihr sie jedesmal neu eintippen? Ich muss jedesmal tippen, was mich doch etwas nervt…

Nachtrag
Okay. Ich habe jetzt begriffen, dass ich als Admin nur in die Kommentarbox tippen muss, egal, ob da etwas drinsteht oder nicht…

Kurze Abschaltung der E-Mail-Benachrichtigungen

Ich schalte für ein bis zwei Tage die E-Mail-Benachrichtigungen für Kommentare wieder ab, um festzustellen, ob der "Internal Server Error", der in den letzten Tagen dieses Blog heimsucht, möglicherweise daher rührt. Denn das Problem taucht erst seit der Installation des "Filosofo Enroll Comments"-Plugins auf und tritt nur bei Kommentaren auf. 

Verspätetes Stöckchen

So was Doofes! Da hat mein Web.de-Spamfilter ein Stöckchen von Schwellenpädagogik.de abgefangen, das ich eigentlich schon am 8. hätte schnappen sollen. Dabei habe ich das Stöckchen schon in Aktion gesehen, nämlich bei Herrn Rau. Da es dabei um den ersten Schultag nach den Weihnachtsferien geht, ist es jetzt eigentlich zu spät für das Stöckchen, aber ich gucke mal, ob ich das noch an den Mann oder die Frau kriege. 😉

Aber wie war denn nun mein erster Schultag? Nun ja, da ich aktuell noch auf den Start meines Referendariats warte (am 1.2. gehts los!) habe ich vorerst noch gar keinen ersten Schultag. Der wird aber natürlich prompt nachgeliefert und da ich die Idee eines Lehrerstöckchens gut finde, werfe ich das Stöckchen einfach mal weiter an Norberto42 und ats20.

Feed-Problem

Aktuell scheint WordPress, oder ein Plugin, den RSS-Feed nach Belieben zu updaten und alte Beiträge hochzuspülen. Ich habe ein in Frage kommendes Feed-Plugin jetzt mal deaktiviert und hoffe, dass das Problem damit behoben ist. Meine Entschuldigung an genervte RSS-Abonnenten.

Startschuss für „Kreide fressen“

Peng! Es ist soweit: Mein neues altes Blog "Kreide fressen" ist zum Lesen und Abonnieren offiziell freigegeben!  

Warum "Kreide fressen"?
Eigentlich wollte ich schon lange die Lehramtsinhalte von den profanen Alltagsinhalten getrennt bloggen, was ich ja zu B2Evolution-Zeiten schon gemacht habe. Da der Wechsel auf Serendipity allerdings unvermeidlich war und S9Y keine Multiblogs unterstützt, wird nun seit über einem Jahr alles in einem Blog behandelt.

Da treffen dann Saujagden, Auslassungen über politische Befindlichkeiten und Alltagsgemurmel auf pädagogische Themen, die mir eigentlich viel zu wichtig sind, um sie im allgemeinen Blogwust untergehen zu lassen. Deshalb "Kreide fressen".

Aber nicht nur, weil mir das Alltagsgerede unangemessen erscheint, sondern auch, weil umgekehrt manche Dinge im anderen Blog unpassend sein würden, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. In "Kreide fressen" kann ich meine Blogroll themenspezifisch ausrichten, meine "Bildungssuche" und möglicherweise noch andere Dinge einbinden, die auf einem "Alltagsblog" doch sonderbar anmuten würde.

Besonders aber möchte ich es interssierten Lesern ermöglichen, mir bei meinen ersten Schritten durchs Lehramt zu folgen und mit Vorurteilen über den Lehrerberuf aufzuräumen. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich mich damit auch persönlich angreifbar mache und möglicherweise einen schmalen Grat betrete, denn ich habe nicht vor, zu verheimlichen, dass ich aus Bielefeld blogge und über mein Impressum ist dann jeder schnell im Bilde.

Aber warum denn "Kreide fressen"?
Ach ja, der Titel. Zunächst einmal stehen Lehrer ja immer noch trotz Flipcharts, Beamern und offenem Unterricht oft an der Tafel. Dass man dabei ein wenig Kreidestaub abbekommt, ist kein Wunder und vielleicht auch gar kein Nachteil. Denn Kreide macht bekanntlich eine schmeichelhaftere Stimme. Das schmeckt zwar nicht und trocknet den Mund aus, und dennoch denke ich, dass ich um ein paar Stangen Kreide nicht herumkommen werde. Ich mache mir nicht die Illusion, meine persönlichen Vorstellungen von Unterricht und Pädagogik vollständig umsetzen zu können, glaube nicht, dass man irgendwo auf mich wartet, glaube nicht, dass jeder Kollege oder Schüler mich lieben wird. Ich glaube, dass es eine harte Zeit wird, für die man sich rüsten muss, und dazu gehört auch die Fähigkeit, Kritik zu schlucken und sich gegebenenfalls zurückzuhalten – eben Kreide zu fressen. Ganz nebenbei fand ich den Titel auch irgendwie passend für ein Lehrerblog… 😉

Zum Schluss noch einmal vielen Dank an Herrn Rau, der mir bei der Fehlersuche im Blog geholfen hat! Falls jemand noch auf Ungereimtheiten stoßen sollte, möge er mir das doch bitte mitteilen.