Informatische Grundbildung in Klasse 6

Status: bestes Fach! Dauermotivierte Schüler. Zeitweise jubelnd und juchzend, wenn für eine Problemstellung eine neue Lösung gefunden wurde. Im Gegensatz zu Deutsch meckert niemand, wenn ich um Überarbeitung von Ergebnissen bitte. Auch wenn während einer Arbeitsphase ein fertiges Ergebnis gezeigt wird und ich darauf verweise, dass es noch eine weitere elegantere oder alternative Lösung gebe (und noch Zeit zur Verfügung steht), sehe ich keine langen Gesichter, sondern oft lächelnde(!) Schüler, die sich sofort an die Arbeit machen und sich diebisch freuen, dass sie auch das noch schaffen werden.

Wenn das in meinen anderen Fächern nur auch so wäre. 🤷🏻‍♂️

6 Gedanken zu „Informatische Grundbildung in Klasse 6

  1. Für mich ist es jetzt das erste Mal nach meinem Zertifikatskurs (halbjährige Fortbildung für Informatik in Klasse 5+6), dass ich „informatische Grundbildung“ unterrichte. Das Curriculum müssen wir noch abstimmen und anpassen, aber im Wesentlichen besteht es aus folgenden Themenbereichen (und so unterrichte ich es auch gerade):

    – Informatiksysteme
    – Codierung
    – Kryptographie
    – Algorithmen (unplugged und plugged)
    – Automaten
    – künstliche Intelligenz

    Die letzten beiden Punkte habe ich noch nicht unterrichtet. Ob die SuS dann noch so gut drauf sind, weiß ich nicht. 😉

  2. Bayern geht einen etwas anderen Weg und steigt unmittelbar mit relativ trockener Objektorientierung ein, auch wenn wir die so interessant wie möglich gestalten. (Vor- oder Nachteil, anderes Thema.) Aber selbst da: Ja, der Enthusiasmus lässt sich mit meinen anderen Fächern, und vermutlich außer vielleicht Sport: allen Fächern, nicht vergleichen.

    Ich glaube, das liegt an der Unmittelbarkeit der Rückmeldung durch den Computer, der Kleinschrittikeit der Aufgaben, der relativ freien Arbeitsweise.

  3. Da stimme ich dir in allen Punkten aus dem letzten Absatz zu. Und wenn etwas nicht funktioniert, werden die SuS eher dazu animiert weiterzuknobeln, anstatt aufzugeben.

    Das mit der Objektorientierung überrascht mich jetzt etwas, weil das ja schon direkt ein „großes Programmierkonzept“ ist – aber warum sollte das nicht auch funktionieren! Das kann man bestimmt auch sehr schülernah initiieren und es macht bestimmt auch Spaß, Objektorientierung anhand von Superhelden, Tieren, Autos oder schülernahen Objekten zu erproben. Programmiert ihr dann auch direkt? Bei uns ist da in der 6 noch sehr viel Blocky-Programmierung und wenn alles gut läuft ggf. noch etwas Python.

    • Erste schlichte Programmierung in 7, und da nicht einmal unbedingt objektorientiert, was etwas ungeschickt ist. Richtig braucht man die OO dann erst wieder in 9. – Aber ja, mit Superhelden arbeite ich. 🙂

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