Selbsttest

Das war schon ein bisschen abenteuerlich, mit den Schülerinnen und Schülern die Selbsttests durchzuführen. Eine wirkliche Möglichkeit zur Vorbereitung gab es nicht. Es wurde auf die Bedienungsanleitung verwiesen und eine Website des Schulministeriums. Wie so ein Test-Kit aussieht musste man sich selbst ergoogeln und hoffen, dass es das richtige ist.

Im Klassenraum dann gespannte Gesichter. Erst einmal Sorgen nehmen; erklären, dass von anderen Schulen hohe Falsch-Positiv-Raten berichtet wurden und dass es nicht so schlimm ist, wenn der Test positiv ausfallen sollte. Klarheit verschafft dann ja erst ein richtiger PCR-Test. Dann einmal die Prozedur theoretisch erklären, währenddessen erst einmal selbst herausfinden, was in welchem Beutelchen ist, und welcher Wattebausch wie lange worin gerührt werden muss. Wenn man es einmal gemacht hat, ist es nicht so kompliziert, aber das Ganze mit 13-15 Personen parallel fehlerfrei zu machen, ohne dass man verwendbares Anschauungsmaterial zur Demonstration hat, das ist schon etwas umständlich. Denn Vorführen durften wir Lehrer den Test nicht, der ist nur für die Schüler:innen und exakt auf die Anzahl der Schüler:innen abgezählt.

Klasse 7 kommt mit dem Test gut zurecht. Weniger erfreulich war die Erkenntnis, dass man für den Test die Maske abnehmen muss (logisch), dann aber viele Schüler:innen sehr heftig mehrmals niesen mussten, nachdem sie sich das Stäbchen in die Nase gesteckt hatten. Irgendwie auch logisch, aber genauso auch not amusing, wenn man nun ein ganzes Jahr lang jedes kleinste Aerosol zu vermeiden gelernt hat. Ein Mangel an Aerosolen herrschte nicht im Klassenraum.

Die Prozedur hat mindestens eine Stunde gedauert, aber nach den Osterferien wird’s dann schon bedeutend schneller gehen, denke ich.

2 Gedanken zu „Selbsttest

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