Elternbriefe schreiben. Und immer die Frage im Hinterkopf: Soll ich nun einfache Sprache nutzen oder denken dann alle, was für ein unterbelichteter Deutschlehrer ich bin?
Elternbriefe schreiben. Und immer die Frage im Hinterkopf: Soll ich nun einfache Sprache nutzen oder denken dann alle, was für ein unterbelichteter Deutschlehrer ich bin?
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Die Frage ist doch eher nicht, ob und wie das auf Andere wirkt – für entscheidend halte ich, dass rüberkommt, was ich sagen will.
Angesichts der Tatsache, dass auf diesem Planeten eh‘ keine zwei Menschen exakt dieselbe Sprache sprechen ohnehin ein schwieriges Geschäft.
Finde ich.
Das ist richtig – und genau mein (kleines) Dilemma. 😉
„Der Andere“ sind eben ca. 50 bis 60 mögliche Leser mit unterschiedlichen Sprachfähigkeiten (und Erwartungen, was den Sprachgebrauch von Deutschlehrern angeht).
Ich stimme dir zu: Ein schwieriges Geschäft. 😉
Eigentlich auf jeden Fall ein Ja! für einfache Sprache. Aber dann mit dem nicht-einfachsprachlichen Vermerk am Anfang:
„Liebe Eltern, bitte wundern sie sich nicht, dieser Brief ist in einfacher/leichter Sprache geschrieben, um inklusiver und leichter verständlich zu sein.“
Oder ist das dann wieder nicht gut für die, die es brauchen, und die sich dann gegebenenfalls dafür schämen?
Wie immer ist die beste Lösung die einfachste. Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Ich fände einen solchen Zusatz nicht beschämend.
Nachfragen. Die Zusammensetzung der Elternschaft ändert sich ja nicht ständig, daher hilft es (nicht nur hier), die Eltern zu kennen. Als langjährige Elternvertreterin schreibe ich dann zur Not auch noch eine leichte Version für die rumänische Mutti (Analphabetin, notfalls kann die leicht veränderte Fassung in leichter Sprache dann aber ihr Kind verstehen) oder eine englische Version für die Geflüchteten aus dem Libanon, deren Englisch aber perfekt ist.