Termine von Abi-Streichen

Habe gerade beim Aufräumen ein altes Foto meines Abitur-Jahrgangs vor unserem Abi-Streich gefunden. Man sieht die komplette Jahrgangsstufe in weißen T-Shirts vor dem Arnsberger Brunnen in der Altstadt, bewaffnet mit Wasserpistolen und bereit, den allerletzten Schultag zu gestalten. Die Details habe ich nicht mehr im Kopf, aber es wurden bunte Plakate gestaltet und das Foyer der Schule wurde sehr eindrucksvoll zu einem ägyptischen Tempel umgestaltet, in dem auf einer Säule Süßigkeiten gespendet wurden. Es war ein schöner Tag für die ganze Stufe, besonders weil alle unseres kleinen Jahrgangs ihr Abitur bestanden hatten, wie der kleine Zeitungsartikel unter dem Foto verrät. Der Termin des Abi-Streichs lag nämlich nach der Bekanntgabe der Abiturergebnisse.

Hier in Bielefeld finden Abitur-Streiche allerdings schon vor den Osterferien statt, die Schüler feiern ihren letzten Schultag, wobei einige schon wissen dürften, dass sie ihre Zulassung nicht schaffen, und andere werden das Abitur nicht bestehen. Warum feiert man das Abitur schon vor den Prüfungsterminen? Ist das überall so? Hat das Gründe im Verhalten vorangegangener Abi-Jahrgänge, weil man sich Sanktionsmöglichkeiten / mehr Kontrolle offenhalten will?

2 Gedanken zu „Termine von Abi-Streichen

  1. Das habe ich mich auch schon gefragt. Bei uns heute ist es nach den Prüfungen, aber vor der Zeugnisübergabe. Insofern sind die Schüler/innen dann zumindest mit der Schule fertig.

    Bei mir als Schüler war es auch so wie Du schilderst. Empfunden waren wir völlig frei und haben auch deutlich mehr auf den Putz gehauen als heute – aber wir haben auch deutlich mehr auf die Beine gestellt. Es gab Livemusik von zwei Abibands und Programm von 7:30 bis in den Nachmittag. Heute reicht es an unserer Schule, wenn es gut läuft, für knapp 90 min Programm.

    Über die Gründe kann ich wenig sagen.

  2. Hm, irgendwie habe ich zum Abistreich an der neuen Schule immer entweder freien Tag oder Elternzeit gehabt. Ein Mal gab es sehr dünnes Programm. Wundere mich allerdings auch über den immer größer werdenden Aufwand der „Mottowoche“.

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