Was lange währt…

…wird endlich gut. Schon im Mai letzten Jahres hatte ich nach dem ultimativen Lehrerrucksack gefragt, viele Antworten bekommen, mich aber letztlich dann doch wieder für eine Tasche entschieden und heute ist sie angekommen:

Die neue Tasche

Eine Greenburry Buffalo in naturbraun. Ausschlaggebend waren zwei Punkte: Optik und die Tiefe von 22 cm, obwohl sie zunächst harte Konkurrenz in Form einer TimeTex „Maxima Classic“ hatte, jedoch konnte diese optisch nicht punkten, trotz der 30 cm Tiefe. Glücklicherweise konnte ich da bei einer Musikkollegin vortasten – und so viel Zeug schleppe ich dann doch nicht mit mir herum, dass ich 30cm Tiefe füllen könnte.

Für meine Zwecke ist die neue Tasche absolut ausreichend. Mein größtes Problem bislang war, dass ich keine Butterbrotdose hineinbekommen habe, was jetzt trotz dreier dicker Cornelsen-Bände (2xTTS + 1 Deutschbuch) funktionieren dürfte:

Alltagskrempel + drei Cornelsen-Bücher: passt!

Die Tasche lässt sich trotz der drei Bände problemlos schließen. Und auch meinen zweiten Wunsch erfüllt die Tasche. Nichts finde ich doofer, als mit einer Schultasche plus Extratäschchen bepackt in die Schule gehen zu müssen, weil ich eine Klassenarbeit (oder eine Buttebrotdose) mitnehmen oder zurückgeben möchte. Die neue Tasche bietet genügend Platz für einen Satz Klassenarbeiten, ohne dabei aus allen Nähten zu platzen. Natürlich muss man dann ökonmisch mit den Büchern planen, aber ich bin da zuversichtlich.

Ein dreißig Hefte zählender Klassensatz im vorderen Fach.

Ein Laptop soll auch reinpassen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert, das Netbook passte ja schon in die alte Tasche. Was man nicht sieht, ist, dass im vom Reißverschluss verschlossenen mittleren Bereich noch Stauraum für Kreidekästchen, Magnetkästchen und Gruppenkarten ist. Die Plakatstifte sieht man in der Vordertasche ja recht gut und zu welchem Zweck ich die andere Vordertasche nutze, weiß ich noch nicht. Smartphone?

Der Alltagstest steht noch aus und eines fehlt mir noch zum wunschlosen Glück: Eine Butterbrotdose!

8 Gedanken zu „Was lange währt…

  1. Tolle Tasche. Ich finde ja, dass eine gute Tasche und eine durchdachte Organisation dieser Tasche den Lehrertag sehr entlasten können.

    Ich habe eine Harolds Mappentasche (sic!) http://is.gd/b6LKx

    Zwar nur 15 cm Dicke aber Mathelehrer brauchen auch nicht so viel. Die haben alles im Kopf 🙂

    Wenn ich da so manche Kollegen sehe: Da geht doch tatsächlich einer mit 3 (in Worten drei) Umhängetaschen von Zimmer zu Zimmer. Bei der Deutsch-Kollegin, die einen Rucksack schleppt, der so groß ist, wie ein Seesack, fragte ich letztens nach, ob da die obligatorische Goethe-Büste drin sei. Sie verneinte es. Aber: Was sollte das sonst ein?

    Zum Inhalt: Nach 5 Jahren Lehrer habe ich immer noch nicht den perfekten Inhalt für meine Tasche gefunden. Der Lehrerkalender, den ich nutze, ist nicht 100% nach meinem Geschmack. Für Listen und Notizen habe ich auch noch nicht DAS richtig System gefunden.

    Aber ich habe ja noch Zeit.

    ps: Trotz der 5 Jahre bin ich nicht erst 25. Und: Nein, auch kein Quereinsteiger 🙂

  2. @Matthias
    Ja, gell? Ist mir auch aufgefallen! War aber keine Absicht. 😉

    @Ivo
    Die sieht aber schick aus, deine Tasche! Meine alte hatte ungefähr 12cm, das war schon etwas knapp, vielleicht haben Deutschlehrer da mehr zu packen. Es kommt aber immer ganz drauf an: Gerade mache ich mit einer Klasse Kleists „Erdbeben in Chili“ – da ist die Reclam-Ausgabe verschwindend dünn. Packe ich meine Deutschbücher, dann wird’s eng…

    Die von dir beschriebene Deutschkollegin arbeitet übrigens auch an meiner Schule. 😉 Was man mit zwei Taschen und einem Korb macht, ist mir auch schleierhaft – vielleicht fehlt es ihr nur an der einen richtigen Tasche? (Obwohl die Kollegin sehr(!) strukturiert ist und alles gut durchplant, vielleicht fehlt mir auch nur der Weitblick…)

    Kalenderkram, Noten etc. habe ich mittlerweile alles auf das Smartphone ausgelagert. Das spart Platz und erleichtert mir die Übersicht. Ein Lehrerkalender schluckt nur wieder Platz.

    • Smartphone: Ich weiß nicht so recht. Das Display ist mir zu klein. Gibt es da die richtigen Anwendungen dafür? Wie sieht es da mit der Datensicherheit aus? Und: Nur um es zu probieren ist mir ein iPhone/Android zu teuer.

      Vielleicht kannst du ja mal einen kleinen Einblick in deine Arbeitsweise mit dem Smartphone geben.

  3. Ja, wie hier Theme und Hardware optisch Hand in Hand gehen, ist erstaunlich.
    Aber die Tasche wirkt echt edel. Da wünsche ich Dir viel Spaß beim Tragen. Wäre ich nicht jüngst auf die papierfreie Schultasche (http://lernwolke.de/2010/03/11/lehrer-workflow-die-papierfreie-schultasche/) umgestiegen und wäre ich nicht kurz davor, gänzlich auf eine Schultasche zu verzichten, würde ich jetzt neidisch werden ;-).
    Ich habe übrigens über das letzte Schulhalbjahr – also das erste der 5er bei uns – in meiner Klasse immer wieder, unangekündigt morgend Ranzenwiegekontrollen durchgeführt. So langsam pendeln sich die Taschen bei der zulässigen Grenze von 9-10% des Körpergewichts ein. Da sollte man doch als Lehrer mit gutem Vorbild vorangehen, oder? Mit dem Seesack in die Klasse oder mit vollgestopften 30cm halte ich da für etwas fragwürdig.

    • Wie du siehst, resultiert mein „Upgrade“ aus einer überfüllten Schultasche – obwohl ich durchaus nicht abgeneigt bin, es dir in Sachen „papierlose Schultasche“ gleichzutun, wenn auch in abgeschwächter Form.

      Wir benutzen jedoch Schulbücher, die sind offiziell eingeführt und tw. von den Schülern für teuer Geld angeschafft. Diese nicht zu benutzen wäre wegen des didaktisch aufbereiteten Materials töricht und die Eltern würden zu Recht protestieren, warum ich diese nicht einsetze.

      Einiges an Hoffnung setze ich ja auf Tablet-PC und die Sogwirkung des iPad, von dem ich gestern hoffnungsfroh stimmende Bilder gesehen habe (Präsentationen per iPad, Tastaturanschluss möglich).

  4. Pingback: Smartphone statt Lehrerkalender « Kreide fressen

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