Ein Wort für die Lehrer

Ich bin ja wahrlich kein Fan der Springer-Presse, aber mit diesem Artikel spricht mir Birgitta vom Lehn aus dem Herzen:

Ja und? Ist es denn erwiesen, dass ältere Lehrer die schlechteren und jüngere die besseren Lehrer sind? Sind ältere Eltern weniger wert als jüngere und ältere Ärzte unfähiger als jüngere Kollegen? Warum erlaubt man sich aber, an reifen Lehrern zu zweifeln und zu mäkeln? (Welt Online)

Wurde auch Zeit, dass endlich mal jemand ein Wort für die (erfahrenen) Lehrer ergreift. Und weiter:

Und nun zur letzten Pfeilspitze: „Viele Lehrer hatten selbst schlechte Abi-Noten“. Wer an seine eigene Schulzeit zurückdenkt, wird feststellen, dass er nicht von dem Lehrer am meisten profitiert hat, der das meiste Wissen besaß, sondern von dem, der sein Wissen am besten zu vermitteln wusste. (ebd.)

Mein „Plädoyer für den dummen Lehrer“ steckt schon in den Bloglöchern, wartet aber noch auf Überarbeitung. Dann wollen wir mal sehen, ob es sinnvoll ist, wenn nur Einser-Abiturienten Lehrer werden (ich bin keiner!, das vorab). Lehrer loben zu wenig, behauptet man, mein Lob gilt just in diesem Moment dem Springer-Blatt „Die Welt“.

2 Gedanken zu „Ein Wort für die Lehrer

  1. Ich finde, ob ein Lehrer gut ist oder nicht hängt immer davon ab, ob er (noch) motiviert dazu ist, seinen Job auch gut zu machen. Das deutsche Schulsystem spornt die Lehrer (besonders Grund- Haupt und Sonderschullehrer aufgrund der krassen Gehaltsunterschiede) nicht wirklich zu Höchstleistungen an. Deshalb habe ich das Gefühl, je älter ein Lehrer wird, desto weniger Motivation kann er auch für seinen Beruf aufbringen. Wenn ich diese Theorie nun mit dem vergleiche, was für Lehrer ich selbst erleben durfte, trifft das leider auf fast alle Lehrer zu. Die Lehrer, die wirklich guten Unterricht gemacht haben, waren fast immer unter 40. Ausnahmen von dieser Regel kann ich an einer Hand abzählen. Daher gebe ich den Medien teilweise sogar Recht, auch wenn ich diese ständigen Verallgemeinerungen auch nicht leiden kann.

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