Von wegen Zeitmanagement…

Es ist in meinem Geschi-GK wie verhext: Da plant man seine Stunden wunderschön vor, versieht jeden Abschnitt mit einer vermeintlich realistischen Zeitvorgabe und – nix is! Trotz Doppelstunde wieder Überhang und damit wenig Möglichkeit für Reflexion. Nach mehreren Stunden läppert sich das dann und man muss entweder Stoff kürzen (wo die Zeit für Unterrichtseinheiten sowieso schon knapp bemessen ist) oder „stopfen“, was dem Lernerfolg nicht eben zuträglich ist.

„Tja, da muss ich wohl mein Zeitmanagement verbessern…“, so meine Erkenntnis, aber der Fachlehrer war da ganz anderer Meinung. Nicht das Zeitmanagement, denn das sei völlig in Ordnung, sondern eine unklare Aufgabenstellung sei das Problem gewesen! Die Tücke an ungenauen Aufgabenstellungen ist, dass die Schüler zwar sofort mit der Arbeit beginnen, aber nicht zielführend arbeiten, sondern nur irgendetwas grob in die entsprechende Richtung machen. Dadurch kommt es bei der Auswertung zu ungenauen Ergebnissen, die ihrerseits wiederum aufgearbeitet werden müssen, was Zeit kostet.

Ich werde mir jetzt zu Hause immer die Aufgabenstellung vorformulieren und aufschreiben. Dann braucht man in hektischen Momenten nur auf den Zettel gucken und kann jederzeit scharf und prägnant die Aufgaben formulieren.

2 Gedanken zu „Von wegen Zeitmanagement…

  1. Da kann ich dem Fachlehrer nur recht geben: Eine wasserdichte Aufgabenstellung ist so ziemlich das Wichtigste, was es gibt bei Phasen, in denen Schülerlein alleine arbeiten (übrigens auch und gerade in der Klassenarbeit).

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