Das erste Mal…

… mit ungemachten Hausaufgaben zu kämpfen gehabt. Nun ja, was heißt kämpfen, es wirft den Unterrichtsprozess nur vehement zurück, wenn man glaubt, man könne eine arbeitsteilige Hausaufgabe in zehn Minuten an die Tafel bringen und dann auswerten. Von nix kommt nun mal nix. Stattdessen habe ich dann die relevanten Textstellen (wir machen eine Lektüre) an die Tafel geschrieben und die Schüler nacharbeiten lassen (müssen). Der Überhang ging dann in die Hausaufgabe, sodass wir morgen hoffentlich zügig durchstarten können.

Ärgerlich, weil nächste Woche ein Unterrichtsbesuch (eigentlich sogar zwei am selben Tag) ansteht und ich den Inhalt ein Stück weit davon abhängig machen muss, wie weit wir bis dahin kommen.

4 Gedanken zu „Das erste Mal…

  1. Oh ja, ein nerviges Thema. Ich finde es zwar eigentlich blöd, hab dann aber doch in diesem Jahr bei meinem ersten eigenständigen Unterricht die Noten-Keule herausgeholt: Wer die Hausaufgaben nicht macht, bekommt einen Strich, drei Striche = „ungenügend“ für mündliche Mitarbeit. Ist rechtlich okay, auch wenn die Hausaufgaben ja eigentlich keine mündliche Arbeit sind. Und bislang der einzige Weg, der einigermaßen funktioniert, auch bei schwierigeren Klassen…

  2. > “ungenügend” für mündliche Mitarbeit. Ist rechtlich okay

    Ist bei uns in Bayern nicht erlaubt und natürlich (wie bereits geschrieben) eigentlich Quatsch. Bei mir gibt’s beim vierten Mal eine Nacharbeit. Alle Details in meinem Homework-Handout (bei Unterricht).

  3. In Baden-Württemberg gibt’s dazu ein Gerichtsurteil, das besagt, dass das es möglich ist, die Hausaufgaben bei der mündlichen Note zu berücksichtigen. Die Argumentation ist kurz gesagt, dass die Hausaufgaben eine Vorbereitung für die mündliche Mitarbeit seien. Die Argumentation halte ich zumindest für den Deutschunterricht (allerdings je nach Hausaufgabe) für nachvollziehbar.

  4. Das ist bei uns in NRW – soweit mein dünnes(!) Wissen reicht – ebenfalls nicht erlaubt. Aber: Man darf den Schüler mündlich zur Hausaufgabe abfragen und das in die mündliche Note einfliessen lassen. Was sich erübrigt, wenn 75% die Hausaufgabe nicht gemacht haben.

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